Sonntag, 27. Dezember 2009

UPDATE

James ist ausgezogen...

aus unserem Schlafzimmer.
Bisher schlief James bei uns im Schlafzimmer in seinem Bett. Der Umzug in sein eigenes Zimmer war zu seinem ersten Geburtstag geplant. Doch schafften wir es nicht das Arbeits-/Kramzimmer (und hier liegt die Betonung auf Kramzimmer, da dort all die Sachen untergebracht wurden, bei denen man nicht weiß wo sonst hin damit) bis zum 20.11.2008 als Kinderzimmer herzurichten. Diskussionen über Farb- und Möbelwahl, sowie die Frage, wohin mit dem ganzen Kram des Arbeits-/Kramzimmer nahmen doch mehr Zeit in Anspruch, als gedacht. So setzten wir uns Weihnachten als Ziel.

Und tatsächlich am 19.12.2008 zog James in sein eigenes Zimmer. Die Schränke fehlen noch (kommen im Januar) aber das wichtigste, Bett und Spielzeug, sind eingeräumt.










Die erste Nacht ohne James an meiner Seite war ziemlich schlaflos. James schlief tief und fest in seinem Zimmer, doch ich lief gefühlte 100 mal zu ihm, um mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass James in seinem Reich schläft.


Weihnachten


Pünktlich zum Fest erkrankten James, meine Tochter und mein Mann an Husten und Schnupfen. Angesteckt haben sie sich wahrscheinlich bei mir, denn ich war als Erste erkältet.
Neben Baum schmücken, Kuchen backen und Weihnachtsbraten vorbereiten pflegte ich über die Festtage meine schniefende und hustende Familie.
Nun ist Weihnachten vorbei, die Erkältung auf dem Rückzug und meine Tochter eröffnete mir schon heute, was sie sich nächstes Jahr zu Weihnachten wünscht.
Trotz üblichem Weihnachtsstress und zusätzlichem Krankenlager war es ein schönes Fest und besinnliche Feiertage.



Danke an den Weihnachtsmann vom Opa, für das Bällebad.





LG
Nadine und James

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Weihnachtsgrüße

Wir wünschen Allen besinnliche und frohe Feiertage im Kreise Eurer Lieben.

LG
Nadine und James

Donnerstag, 10. Dezember 2009

10.12.2008

Bei der morgendliche Visite zwinkert mir der Arzt zu und fragt: "Holt ihr Mann sie ab?" Ich schaue ihn verdutzt an. Er sagt: "Packen sie ihre Sachen und den kleinen Mann, sie dürfen nach Hause."
Ich glaub ich habe gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd. Eigentlich sollte James erst am 11.12.2008 entlassen werden. Aufgrund der guten Entwicklung bzgl. Trinken (was habe ich mit James um jeden ml gekämpft, doch haben wir es geschafft) und Gewichtszunahme, entschieden die Ärzte, dass wir einen Tag eher nach Hause dürfen.

Kaum ist die Visite beendet rufe ich meinen Mann an, dass er uns so schnell wie möglich abholen kann.
In Windeseile packe ich unsere Sachen. Wenig später kommt mein Mann und wir verlassen zu dritt das Krankenhaus, mit einem Informationsflyer über die Frühförderstelle und der Nummer vom SPZ. Nicht überreicht von den Ärzten oder Schwestern, sondern von der Ergotherapeutin. Ich bin ihr noch heute dankbar für die Unterstützung und ihr offenes Ohr in den Tagen, die wir auf der Kinderchirurgie lagen.

Zu Hause angekommen realisiere ich so langsam, dass nun unser leben zu viert beginnt.
Am Nachmittag holt mein Mann unsere Tochter aus dem Kindergarten ab. Sie freut sich riesig, dass ihr Bruder nun zu Hause ist. Den Rest des Tages kuscheln wir vier miteinander und genießen es zusammen sein zu dürfen.

Das mit dem Stillen habe ich in den kommenden Wochen mit der Unterstützung meiner Hebamme versucht, doch es klappte leider nicht. Schweren Herzens stillte ich ab.

Und heute 1 Jahr später entdeckt James robbend die Welt. Er lacht und meckert auch einmal öfter, wenn ihm etwas nicht passt. Er ist neugierig und interessiert.Er bewundert seine große Schwester und sie liebt ihn ohne Ende.
Wir freuen uns über jeden neuen Meilenstein und haben gelernt, dass nichts selbstverständlich ist.

Es gibt noch immer Momente, in denen ich traurig bin und sich ein leises aber deutliches warum in meine Gedanken mogelt. Doch wenn ich James anschaue, dann denke ich mir, es hat alles seinen Sinn, das es so ist wie es, auch wenn ich noch einige Zeit brauchen werde alles zu verarbeiten und nicht mehr in Frage zu stellen.



Mein kleiner Prinz ich liebe Dich , Deine Schwester und Deinen Papa über alles.

Nadine

Dienstag, 8. Dezember 2009

Allerlei

James hat sich heimlich an die von meiner Tochter heute früh ordentlich auf dem Boden gestellten Adventskalender herangepirscht und untersucht. Meine Zeitschrift, die in dem Fach unter dem Wohnzimmertisch lag wurde auch gleich inspiziert. :-)



Ich habe es geschafft James beim robben zu filmen :-)



07.12.2008

Der ZVK und die Magensonde wurden entfernt. Seine OP-Narbe ist auch gut verheilt. Endlich kann ich mit James unbeschwert ohne störende Schläuche kuscheln.

Das Trinken aus der Flasche ist noch immer sehr mühsam. Bei der morgendlichen Visite habe ich angefragt, ob wir vom 3 Stunden Rhythmus auf 4 Stunden umstellen können, da James eine Stunde zum Trinken braucht und dann 2 Stunden später wieder trinken soll. Der Arzt stimmt zu mit der Auflage, dass er dann statt 50ml 70ml pro Mahlzeit trinken muss. Ich denke nur: Oh Gott, wenn er schon die bisherige Menge nur mit ach und krach schafft, wie soll er dann 70ml schaffen?
Auf meine Frage bezüglich füttern nach Bedarf bekomme ich nur böse Blicke als Antwort.

Ich frage auch vorsichtig hinsichtlich der Entlassung an. Der Arzt meint, wenn James weiter gut zunimmt, ist der 11.12.2008 realistisch. Ich kann es kaum glauben. Wenn alles gut läuft, sind wir in ein paar Tagen zu Hause.

Nadine

Montag, 7. Dezember 2009

6.12.2008

Über den Tag verteilt kommen verschiedene Schwestern ins Zimmer, stellen sich ans Bett von James und betrachten ihn wie ein Anschauungsobjekt: Ach ist der klein. Oder: Das sind ja sooooooo liebe Kinder. Oder: Haben Sie es in der Schwangerschaft nicht gewusst?
Ich lasse die Fragen über mich ergehen und Antworte rein mechanisch.

Mit dem Stillen klappt es nicht. Es liegt daran, das James nicht mit genug Kraft an meiner Brust zieht, ständig jemand ins Zimmer kommt und ich den Zwang im Nacken habe, wenn er die 50ml pro Mahlzeit nicht schafft der Rest sondiert wird. Ich einige mich mit der Ergotherapeutin, bis zur Entlassung James die Flasche mit meiner abgepumpten Milch zu geben und es zu Hause in aller Ruhe mit der Unterstützung meiner Hebamme mit dem Stillen weiter zu probieren. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die James nicht wie jemanden, der nicht der Norm entspricht behandelt. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die mich in der Krankenhauszeit nicht bemitleidet. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die mir Mut zuspricht.

LG
Nadine

Sonntag, 6. Dezember 2009

5.12.2008

James wurde von der Kinderintensivstation auf die Station der Kinderchirurgie verlegt und ich durfte nun auch Nachts bei ihm bleiben.

James hat noch eine Magensonde und den ZVK.

Angekommen auf der Station, werden wir in einem 2-Bett untergebracht. Ich darf auf einer Klappliege übernachten.
Nachdem der ganze Papierkram erledigt ist, kommt eine ganze Mannschaft von Ärzten, begutachtet ihn und legt fest, dass James alle 3 Stunden 50ml trinken soll. Was er per Flasche nicht schafft, wird sondiert. Meine Frage, ob ich ihn stillen kann wird mit einem klaren NEIN beantwortet. Er ist zu schwach ist die Erklärung.Ich war vollkommen überrumpelt und nickte nur.

So schnell sie gekommen waren verschwanden sie auch wieder.

Noch in Gedanken kommt eine Ergotherapeutin.
Sie fragt, wie es uns geht, wie es mit dem Trinken klappt und ob ich stillen möchte.
Ich sage, dass James zur Zeit noch sehr trinkschwach ist und ich gern stillen möchte, die Ärzte mir aber davon abgeraten haben. Sie schüttelt nur den Kopf und meint ich soll es mit dem Stillen probieren, da es das Beste für die Entwicklung der Mundmotorik ist und sie bietet mir an mich dabei zu unterstützen. Sie kümmert sich auch darum den für James Bedürfnisse passenden Flaschensauger zu besorgen. Sie wird bis zur Entlassung einmal am Tag vorbeikommen. Sie verabschiedet sich.

Plötzlich ist es still. Ich bin das erste mal seit der Geburt ganz allein mit James. Es ist ungewohnt. Auf der ITS wuselten dauernd Ärzte und Schwestern herum und diverse Geräte piepten.
Ich betrachte James und denke: wir sind einen Schritt näher an zu Hause.

Nadine

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Nicht schnell genug

Seit James robbt ist er auf Entdeckungstour durch die Wohnung. Ich habe es noch immer nicht geschafft ihn in Action zu filmen. Es ist wie verhext. Er bekommt es jedesmal mit wenn ich auf Aufnahme drücke. Aber ich gebe nicht auf :-)

Ein Abstecher in die Küche





Augenarzt


Seit seiner Geburt hat James Probleme mit verklebten und tränenden Augen. Die Ärzte sagten, das kommt weil seine Nase und Tränenkanäle so eng und klein sind, es sich aber bessert um so größer er wird.
Es ist auch schon etwas besser geworden, doch heute haben wir eine Überweisung zum Augenarzt bekommen zur Abklärung ob nicht doch etwas anderes dahinter steckt.

Wir haben einen Termin am 14.01.2010 (das auch nur, weil James seinen Charme hat spielen lassen ;-), denn eigentlich gibt es erst ab September 2010 noch freie Termine).

LG
Nadine und James

Sonntag, 29. November 2009

28.11.2008

Heute haben wir es schwarz auf weiß bekommen: James hat eine freie Trisomie 21, so das Ergebnis der humangenetischen Untersuchung. Der Verdacht hat sich bestätigt, die Ärzte haben sich nicht geirrt.
Bis zum Testergebnis haben wir noch ein Fünkchen Hoffnung gehabt, dass James kein DS hat.

Nun haben wir Gewissheit. Doch ist es schwer zu akzeptieren.

Im Moment ist es wichtig, das James schnell fit wird und nach Hause darf.

Nadine

Donnerstag, 26. November 2009

26.11.2008

Morgens um 8Uhr sind wir in die Klinik zu James, um ihn noch einmal vor der OP zu sehen. Ich habe am Tag zuvor extra gefragt, wann er zur OP abgeholt wir. Man sagte mir um 8:30Uhr.
Als wir ankamen war James schon im OP. Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden. Ich konnte ihm nicht sagen, dass wir uns später wiedersehen.
Wir sind ihn die Cafeteria und um uns abzulenken. Mein Mann las Zeitschriften und ich versuchte mit Kreuzworträtseln die Zeit zu überbrücken. Doch immer wieder wanderten meine Gedanken zu James. Die OP sollte wenn alles komplikationslos lief 2 Stunden dauern und man wollte uns anrufen, wenn James aus dem OP wieder zurück ist. Ich schaute alle 5 Minuten auf die Uhr doch die Zeit verging nicht. Ich saß dort und konnte nichts tun. Es wurde 11Uhr, es wurde 12 Uhr, es wurde 13Uhr. Es kam kein Anruf von der Station. Um 13Uhr lagen meine Nerven blank. Wir riefen auf der Station an. Wir sollen kommen. Mehr sagte die Schwester nicht. Mir war schlecht.
Auf der Kinderintensiv angekommen, wurden wir von der Schwester ins Elternzimmer gebracht mit dem Hinweis, das der Kinderarzt gleich kommt. Kein Wort darüber ob es James gut ging. Die 5 Minuten bis der Arzt kam fühlten sich wie 5 Stunden an.
Dann endlich die Erlösung. Der Arzt kam und sagte die OP ist gut gelaufen und James geht es gut. Es musste eine Membran aus seinem Zwölffingerdarm entfernt werden, welche die Ursache der Blockade war.
Mir sind Felsbrocken vom Herzen gefallen. Mir liefen die Tränen vor Erleichterung. Endlich durfte wir zu ihm. Er lag in seinem Bettchen noch intubiert und mit diversen Schläuchen.
Intubiert noch deshalb, damit er sich in Ruhe von der OP ausschlafen kann ohne die zusätzliche Anstrengung der eigenen Atmung. Wenn alles gut lief wird der Tubus am nächsten Tag entfernt.
Ich musste dann nach Hause fahren um abzupumpen, da ich im Krankenhaus keine Möglichkeit hatte. Mein Mann blieb bei James.
Auf dem Weg nach Hause hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass es Bergauf geht. Er hat die OP gut gemeistert also werden wir auch alles andere zusammen schaffen.
Am frühen Abend fuhr ich wieder zu James und zu meiner Überraschung war er nicht mehr intubiert. Mein Mann sagte James hat sich gegen den Tubus gewährt und wollte selbständig atmen, dass die Ärzte entschieden ihm den Tubus nun doch schon eher zu entfernen. Und es klappte. Er hatte keine Schwierigkeiten allein zu atmen. Ich war stolz auf meinen Sohn, dass er so ein Kämpfer ist.

Nadine

Dienstag, 24. November 2009

24.11.2008

Morgens um 10 Uhr wird James in die Uniklinik verlegt. Angekommen in der Uniklinik wird James auf die Kinderintensiv gebracht. Hier ist alles anders als auf der Frühchenintensiv des anderen Krankenhauses. Auf der Kinderintensiv liegen alle Kinder von 0-17 Jahren. Von den Schwestern werden wir herzlich empfangen. James wird von Kopf bis Fuß untersucht. Anschließend findet das Aufklärungsgespräch mit dem operierenden Arzt statt.
Da sitzen wir nun, mein Mann und ich: der Arzt erklärt uns, wie die OP ablaufen wird und welche Risiken es geben könnte. Während er sprach starre ich auf seine Hände und denke nur: Mit diesen riesigen Händen will er meinen kleinen Sohn operieren?
Am Ende des Gesprächs unterschreiben wir das Aufklärungsformular und geben somit unser Einverständnis zu der OP. Ich habe ein mulmiges Gefühl. Mit dieser Unterschrift gebe ich das Leben meines Sohnes in andere Hände und muss vertrauen. Ich will garnicht darüber nachdenken was passiert, wenn bei der OP etwas schief geht. Wir haben keine Wahl. Diese OP ist für James lebensnotwendig. Die OP ist für den 26.11.2008 geplant.

Wieder bei James frage ich die Schwestern wo ich denn schlafen kann. Schließlich will ich bei meinem Sohn bleiben. Doch gibt es keine Elternzimmer. Es gibt auch keine Milchpumpen, so dass am späten Nachmittag eine vom Sanitätshaus geordert werden muss, die ich mit nach Hause nehmen kann.

Am frühen Abend verabschieden wir uns von James und fahren nach Hause. Mir geht es schlecht. Ich will meinen Sohn nicht allein lassen. Zu Hause angekommen fühle ich mich leer. So sollte es doch nicht sein, dass ich ohne mein Kind nach Hause komme.

Meine Tochter schafft es auf ihre Art mich ein wenig von all den Ereignissen der letzten Tage abzulenken. Mir wird bewusst wie sehr ich sie vermisst habe. Zum ersten Mal wird mir klar, dass ich nun zweifache Mutter bin. Sie fragt warum ihr Bruder nicht mit nach Hause gekommen ist. Ich erkäre ihr, dass er operiert werden muss und deshalb noch im Krankenhaus ist. Sie ist traurig.

Irgendwann gehe ich erschöpft ins Bett. Ich starre in das kleine leere Beistellbettchen an meiner Seite und weine mich in den Schlaf.

Nadine

Montag, 23. November 2009

James robbt :-))

Auf einmal ist er gerobbt. Zwar noch zaghaft und nur dahin wo es sich auch lohnt (Fernbedienung vom Fernseher, Kabel, Zeitungen eben alle Dinge die kleine Kinder anziehend finden) aber er macht es :-)))))))))))))).
Ich habe es versucht per Video festzuhalten doch sobald ich eine Aufnahme machen wollte hat der kleine Mann inne gehalten und mich angelacht. Wahrscheinlich möchte er seine Bewegungen noch verfeinern. Ein Tänzer gibt ja auch erst eine Vorstellung, wenn alle Tanzschritte perfekt sind ;-).

LG
Nadine die einfach nur stolz ist.


23.11.2008

James hat Probleme mit dem Magen-Darmtrakt, weshalb er keine Nahrung bei sich behält, bzw. diese unverdaut wieder erbricht. So die Diagnose des Kinderarztes, der James noch in der Nacht vom 22.11.08 zum 23.11.08 untersucht hat. Er sagt, vom Übergang des Magens zum Zwölffingerdarm ist eine Blockade, d.h. das die Nahrung nicht verdaut werden kann. Auf meine Frage, wie nun verfahren wird bekomme ich die Antwort die ich überhuapt nicht hören wollte: James muss operiert werden. Doch diese OP muss im Universitätsklinikum gemacht werden, da hier kein Kinderchirurg ist.

James muss schnellstmöglich operiert werden. Er ist doch noch so winzig. Und wieder die quälende Frage: WARUM? Ich möchte mich am liebsten verkriechen. Doch muss ich stark sein für ihn.

Zu allem Überfluss bekam James auch noch eine Neugeborenengelbsucht und musste eine Fototherapie über sich ergehen lassen.

Die Verlegung in die Uniklinik ist für den 24.11.08 festgelegt. Milch bekommt er nicht mehr, er wird bis zur OP über einen Tropf ernährt werden.
Doch ich bin tapfer und pumpe fleißig weiter Milch ab, damit er diese nach der OP, wenn er wieder "essen" darf, bekommt.

Als ich am späten Abend auf meine Zimmer gehe, werde ich wieder überwältigt von Traurigkeit und Hilflosigkeit. Ich habe Angst vor morgen. Angst davor, dass eine weitere negative Diagnose hinzukommt.

So habe ich mir das nicht vorgestellt. Drei Tage zuvor war die Welt doch noch in Ordnung.


Nadine

Sonntag, 22. November 2009

22.11.2008

Als ich am morgen zu James ging war ich etwas erschrocken. Neben seiner Magensonde hat er auch eine Tropf gelegt bekommen um einen Flüssigkeitsverlust vorzubeugen, da er kaum trank und das was er trank wieder erbrach. Die Schwestern sagten, dass wenn er den Tag über wieder alles erbrach, wird der Kinderarzt James untersuchen, um die Ursache zu finden.
Eine Sorge mehr. Nun machte mir nicht nur der Verdacht auf Down-Syndrom zu schaffen, sondern auch der Gesundheitszustand von James.
Ich saß neben seinem Bettchen, streichelte ihn, sang ihm etwas vor, wenn es Zeit war versuchte ich ihn mit der Flasche zu füttern. Zwischendurch pumpte ich fleißig ab.

Am Nachmittag kam mein Mann und erzählte mir er hat im Internet zum Thema Down-Syndrom recherchiert. Ich hörte es mir an, doch war es für mich noch so unwirklich, dass James wirklich Trisomie 21 haben soll. Ich hegte zu diesem Zeitpunkt noch immer die Hoffnung, dass die Ärzte sich girrt haben und die Blutuntersuchung es beweisen wird, das er keine Trisomie 21 hat. Ja ich klammerte mich an jedem Strohhalm.

Nadine

Samstag, 21. November 2009

21.11.2008

Am frühen Morgen nach einer schlaflosen Nacht ging ich zu James. Es war gerade "Versorgungszeit" (windeln und füttern) und ich durfte in windeln. Ich traute mich gar nicht ihn auszuziehen. Er war so winzig ganz im Gegensatz zu meiner Tochter damals.
Ich fragte ob ich ihn stillen kann. Man sagte mir er ist zu schwach um an der Brust zu trinken und soll meine Muttermilch aus der Flasche bekommen.

Heute ärgere ich mich, dass ich mich nicht durchgesetzt habe und darauf bestand ihn zu stillen. Selbst wenn er nicht viel getrunken hätte (den Rest hätte er per Flasche bekommen) so hätte uns die Nähe zu einander gut getan, wenn ich schon nicht ausgiebig mit ihm kuscheln durfte.

So saß ich dann neben seinem Bett mit der Milchpumpe.
Das Trinken aus der Flasche war recht mühsam, da James immer wieder einschlief.
Später am Tag bekam er eine Magensonde, da er kaum trank.

Eine Schwester gab mir zwischendurch Informationen zum Down-Syndrom und sagte, dass James Blut für die humangenetische Untersuchung abgenommen wurde. Ich wollte davon nichts wissen.

Im laufe des Tages kam mein Mann. Wir versuchten uns gegenseitig zu trösten und Kraft zu geben.

Spät am Abend ging ich auf mein Zimmer. Allein. Meinen Sohn durfte ich nicht bei mir haben. Sicherlich war er gut versorgt, doch war ich unendlich traurig ihn nicht bei mir haben zu dürfen.

Wie soll es nun weitergehen? Was wird noch alles auf uns zu kommen? Diese Fragen stellte ich mir immer und immer wieder.

Nadine

Freitag, 20. November 2009

James....

...sagt danke für all die lieben Glückwünsche zum Geburtstag.



Bei Kaffee und Kuchen haben wir mit der lieben Familie die große "1" gefeiert.


Vor einem Jahr am 20.11.2008


Eigentlich wollten wir gerade frühstücken (mein Mann hatte frei), als ich das Gefühl hatte Fruchtwasser zu verlieren. Ich meinte zu meinem Mann, lass uns mal lieber ins Krankenhaus fahren. Schließlich war ich erst in der 36.SSW (35+2) und der kleine Mann sollte doch wenigstens noch 2 Wochen durchhalten.
Um 10:15 fuhren wir los. Angekommen am Krankenhaus stieg ich aus dem Auto und es machte "platsch". Meine Fruchtblase war geplatzt. Im Kreißsaal angekommen begannen nach wenigen Minuten die ersten noch leichten Wehen. Doch wurden die Wehen nach kurzer Zeit schon stärker. Ehe ich mich versah begannen auch schon die Presswehen und plötzlich war er da: James Milo, geboren um 12:53 Uhr nach nur 2 Stunden.
Ich schaute meinen Mann an und sagte nur: Er ist da, er ist wirklich da. Die Hebamme legte ihn mir in die Arme. Ich war verzaubert. So klein und doch so perfekt.
Da er zu früh geboren ist, wurde er aus Vorsorge auf die Frühchenintensiv verlegt. Als die Schwester in mitnahm sagte ich zu meinem Mann er soll mitgehen. Dann lag ich da. Allein im Kreißsaal. Noch benommen von der schnellen Geburt. So langsam realisierte ich, was gerade passiert war. Mittlerweile war es Nachmittag und mein Mann war noch nicht wieder bei mir. So langsam machte ich mir Sorgen, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist.
Nach gefühlten 100 Stunden kam mein Mann zusammen mit der Kinderärztin. Mein Mann hatte Tränen in den Augen und ich dachte das Schlimmste. Ich fragte was denn los ist. Was mit meinem Sohn ist. Ich befürchtete das Schlimmste. Die Kinderärztin setzte sich neben mich und nahm meine Hand. Mein Mann setzte sich auf die andere Seite zu mir.

"Mit ihrem Sohn ist alles in Ordung. Es geht ihm gut. Ich bin mitgekommen, weil ihr Mann mich gebeten hat, weil er es ihnen nicht sagen kann. Wir haben Verdacht auf Trisomie 21 bei ihrem Sohn."

Schock. Das kann nicht sein. Ich schaute zu meinem Mann. Er weinte. Ich wollte nur noch zu meinem Sohn. Mein Sohn der in diesem Moment allein in einem Wärmebett auf der Frühchenintensiv lag. Mein Mann brachte mich zu ihm und fuhr los um unsere Große aus der KITA abzuholen.

Ich setzte mich neben dass Bettchen und starrte meinen Sohn an. Eine Schwester kam und ich fragte ob ich ihn auf den Arm nehmen darf. Sie legte ihn mir in die Arme. Ich schaute ihn an und hatte nur einen Gedanken: Das kann nicht sein. Das ist nicht wahr. Nicht mein Kind. Das passiert anderen aber nicht mir. Warum?

Später wurde ich auf ein 3-Bettzimmer der Wöchnerinnen Station gebracht. Mein Mann kam am Abend mit unserer Tochter und wir stellten ihr ihren Bruder vor. Sie freute sich so sehr. Als beide nach Hause fuhren ging ich auf mein Zimmer.
Ich fühlte mich so leer und erschöpft. Ich versuchte zu schlafen doch fragte ich mich immer nur Warum?Und dann weinte ich. Ich weinte die ganze Nacht. Ich verstand die Welt nicht mehr.

Nadine

HAPPY BIRTHDAY MEIN PRINZ

Ein bewegtes Jahr in Bildern.



Mittwoch, 18. November 2009

Vor einem Jahr...

am 18.11.2008 war ich zum wöchentlichen CTG bei meiner Frauenärztin. Das CTG war wie immer super (wie ein CTG in der 36.SSW eben sein soll). Den nächsten Termin zum CTG bekam ich für den 28.11.2008, den ich aber nicht mehr wahr nahm. Am 28.11.2008 war James schon 8 Tage auf der Welt.

Übermorgen ist es soweit und mein kleiner Prinz wird 1 Jahr. Um so näher der Tag rückt desto mehr Gefühlschaos macht sich in mir breit. Immer häufiger treten die Erinnerungen an die Zeit vor einem Jahr in den Vordergrund.

Auch heute wieder schwanke ich hin und her zwischen: Ich möchte diesen Tag ganz allein mit meinem Mann, meiner Tochter und James verbringen. Nur wir vier.
Dann wieder bin ich euphorisch und möchte dass alle aus der Familie kommen und seinen großen Tag zusammen mit uns allen feiern. Schließlich ist doch ein Geburtstag ein besonderer Tag. Doch ertappe ich mich immer wieder bei den Gedanken, das der Tag seiner Geburt nicht nur ein besonderer Tag war, sondern auch ein Tag von Hilflosigkeit begleitet mit vielen Tränen.

LG
Nadine

Samstag, 14. November 2009

Erinnerungen

Beim ausmisten meines Kleiderschrankes fiel mir ein festliches Kleidungsstück in die Hand, das ich im November (35.SSW) vor einem Jahr gekauft habe aufgrund einer Einladung zum Polterabend am 22.11.2008. Das edle Stück kam nie zum Einsatz. Am 22.11.2008 war James
2 Tage alt und wir nicht auf dem Polterabend. Und wenn ich genauer darüber nachdenke habe ich, als wir die Zusage zur Einladung gaben noch scherzhaft gesagt: Natürlich kommen wir, es sei denn der kleine Mann kommt dazwischen.
Ob es unterbewusst eine Vorahnung war, dass sich James schon weit vor seinem Termin auf den Weg macht?

LG
Nadine

Sonntag, 8. November 2009

Früh übt sich...

...wer ein richtiger Junge werden will. ;-)

James Schwester hatte als sie ca. 2 Jahre alt war eine ausgeprägte Auto-Phase. Sie spielte statt mit Puppen lieber mit Autos. Daher sammelte sich in kurzer Zeit eine kleine Auswahl an Autos in ihrem Zimmer. Den Papa freute es, denn so konnte er aus seinen Kindertagen diverse Matchbox Autos hervorkramen.

Mit zunehmenden Alter entdeckte unsere Tochter dann doch noch typische Mädchenspielsachen (so hatte ich mir dass auch vorgestellt :-)) und die Autos verschwanden in einer Schublade in ihrem Zimmer.

Nun hat James im Zimmer seiner Schwester die Autos für sich entdeckt. Wie es sich eben gehört für einen Jungen :-))


Sooooo viele Autos...da fällt die Wahl schwer.


Oder doch nicht? Zielsicher griff James den blauen Pickup...


und untersuchte diesen zunächst.


Brum, brum :-)




Oder vielleicht doch lieber das Polizeiauto?


Ob es Geräusche macht wenn man es schüttelt?


Macht es nicht. Aber ein Geschmackstest ist auch wichtig.


Die Qual der Wahl: Pickaup oder Polizeiauto...


LG
Nadine

Montag, 2. November 2009

Entwicklungsdiagnostik

Am 29.10.09 hatte James im SPZ seine erste Entwicklungsdiagnostik.
Die Entwicklungsdiagnostik wurde nach der Münchener Funktionellen Entwicklungsdiagnostik durchgeführt. Die Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik ist ein Verfahren das eine differenzierte Erfassung des kindlichen Entwicklungsstandes in verschiedenen Funktionsbereichen vom 1. - 3. Lebensjahr ermöglicht.
So wurde bei James sein Entwicklungsstand im 1. Lebensjahr in folgenden Funktionsbereichen erfasst:
- Krabbeln
- Sitzen
- Laufen
- Greifen
- Perzeption
- Sprechen
- Sprachverständnis
- Sozialverhalten

Die Entwicklungsdiagnostik dauerte ca. 40 Minuten

Heute am 02.11.09 war das Auswertungsgespräch der Entwicklungsdiagnostik.
Die Auswertung ergab, das James mit seinen 11 Monaten (korrigiert durch Frühgeburt 10 Monate) auf den Stand zwischen 6 und 9 Monaten ist.

Obwohl mir bewusst war, dass James zur Zeit nicht seinem Alter entsprechend entwickelt ist, überkam mich doch für einen kurzen Moment ein wenig Traurigkeit als ich die Auswertungskurve schwarz auf weiß sah.
Was aber besonders hervorgehoben wurde: James ist sehr aufgeweckt, neugierig und am Umweltgeschehen interessiert. :-)

Die momentanen Therapien (1x in der Woche Frühförderung und Physiotherapie) werden beibehalten. Weitere Therapiemaßnahmen sind zur Zeit nicht notwendig.

Die nächste Entwicklungsdiagnostik ist im Juni 2010.
Der nächste Logopädietermin ist im Januar 2010.

Was sonst noch los ist

Vor einiger Zeit habe ich angefangen James abends Stulle zu geben. Anfangs gefiel es ihm nicht, doch dann ist er auf dem Geschmack gekommen und er aß mit Genuss seine Stulle. Nach einigen Tagen allerdings wollte er dann doch lieber wieder seinen Abendbrei. Nichts war zu machen. Schon wenn er die Stulle sah bzw. sieht dreht er den Kopf weg.
Also gibt es abends wieder Brei und das Thema Stulle lassen wir erstmal ruhen.

Die Gaumenplatte akzepiert er weiterhin. Er trägt sie brav jeden Tag 3mal für 20 Minuten.

LG
Nadine

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Neues von uns

Heute war es soweit: James bekam seine Gaumenplatte. Die Gaumenplatte soll seine Zunge, Lippen und Wangen stimulieren, unterstützend zu der manuellen Stimulation des Mundes, zur Förderung des Mundschluss.
Die Gaumenplatte trägt er dreimal am Tag für ca. 20-30 min.
Natürlich habe ich mich, als das Thema Gaumenplatte im Frühjahr bei der Logopädin und Kieferorthopädin zur Sprache kam damit beschäftigt und belesen. Meist wird die Gaumenplatte nur noch selten angewendet, jedoch haben unsere Logopädin und Kieferorthopädin gute Erfahrungen und Erfolge mit dem Einsatz der Gaumenplatte bei Kindern mit Down-Syndrom. Ich hatte durch Zufall auch die Möglichkeit mich mit einer Mutter zu unterhalten, deren Tochter (Down-Syndrom, 12 Jahre) bis zum 5. Lebensjahr die Gaumenplatte nutzte. Ihrer Ansicht nach war die Entscheidung für die Gaumenplatte richtig und hat entsprechende Erfolge gebracht.
Nun ist es aber nicht damit abgetan nach dem Motto: Gaumenplatte rein und der Rest kommt von allein. Es ist wichtig, dass trotzdem noch zusätzlich mit manuellen Übungen stimuliert wird.
Mal schauen, wie und ob dies alles bei James wirkt. Wenn die Platte eingesetzt ist akzeptiert er sie auch. Das Einsetzten und wieder rausnehmen findet er nicht so erfreulich.

Hier mal ein paar Bilder (leider sind sie etwas verwackelt)


Das ist die Gaumenplatte.



Die Gaumenplatte im Mund.





Seit 2 Tagen...

...gibt es Abends Stulle mit Geflügelleberwurst. Anfänglich etwas skeptisch, pappelt James diese inzwischen mit Genuss :-).


Nächste...

...Woche am 29.10. haben wir den 1. Termin zur Entwicklungsdiagnostik im SPZ. Hinsichtlich des Termines bin ich eigntlich ziemlich gelassen, da ich ja weiß was James kann und was er momentan noch nicht kann bezogen auf seine motorische Entwicklung. Zumal ja auch alles noch im Rahmen ist. Schließlich hat ja auch der Kinderarzt bei der U6 vor 2 Wochen ins Gelbe Heft das Kreuz bei "Das Kind ist zeitgrecht entwicklet" gesetzt :-) . Das Auswertungsgespräch der Entwicklungsdiagnostik ist dann am 02.11.

Gestern...

...habe ich mit erschrecken festgestellt, das wir in VIER Wochen schon seinen 1. Geburtstag feiern.


LG
Nadine

Sonntag, 20. September 2009

Begegnungen

Gestern am 19.09. waren wir auf dem Down-Sportfestival in Magdeburg. Praktisch war natürlich, dass es für uns ein Katzensprung ist, da wir in Magdeburg wohnen. Das Sportfest findet 2 mal im Jahr statt: Im Mai in Frankfurt am Main und im September in Magdeburg. Teilnehmen können Kinder mit Down-Syndrom ab 4 Jahre und alle anderen sind als Zuschauer herzlich willkommen.

Nach dem Mittagessen machten wir uns mit Kind und Kegel auf den Weg. Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Ich war sogar noch kurz bevor wir ankamen unschlüssig ob wir wirklich hingehen sollen. Mein Mann meinte, wenn es gar nicht geht dann kehren wir wieder um.
Die Sonne strahlte und es war eine ausgelassene Stimmung. Die Wettkämpfe fanden in der Halle statt und draussen vor der Halle waren allerhand Angebote für alle Kinder: egal ob mit 46 oder 47 Chromosomen. Es gab eine Hüpfburg, Kinderschminken, Fahrradfahren und noch viel mehr. Für Hunger und Durst war auch gesorgt und genießen konnte man das Essen draussen.

Getroffen haben wir auch Eltern, die wir kennen, deren Kinder schon älter sind und an den Wettkämpfen teilgenommen haben.

Was ich Gestern an Eindrücken für mich selbst mitgenommen hab war, dass uns die Besonderheit unserer Kinder verbindet. Ich sass mit James auf einer Bank und beobachtete meinen Mann und meine Tochter. Plötzlich wurde ich angesprochen. Letzendlich führte ich mit einem mir unbekannten Papa eines 8 jährigen Mädchens mit Down-Syndrom ein langes und interessantes Gespräch. Es ist eigenlich nicht meine Art mich einfach mit fremden Menschen über mein Leben auszutauschen, aber aufgrund der Tatsache, dass uns die chromosomale Besonderheit unserer Kinder verbindet viel es mir erstaunlich leicht ein Gespräch zu führen.

Im nachhinein bin ich froh, mich entschieden zu haben hingefahren zu sein. Die Ängste, welche ich vorher hatte bzgl. wie ich mit der Begenung anderer Kinder und Erwachsenen mit Down-Syndrom umgehe legten sich schlagartig. Es war für mich ein kleiner Ausflug in die Zukunft. Eine Zukunft, die vielleicht mit einigen Hindernissen bepflastert sein wird aber durchaus überwindbaren Hindernissen. Theorethisch wurde mir schon genügend vermittelt, was für Chancen James später haben kann. Doch Gestern habe ich es real sehen und auch erst richtig begreifen können, was für Chancen er haben kann.Nicht nur durch Gespräche mit anderen Eltern, auch durch Gespräche mit älteren Kindern mit Down-Syndrom. Und eins steht fest: mit 4 Jahren wird auch James an dem Sportfestival als Wettkämpfer teilnehmen.

LG
Nadine

Samstag, 5. September 2009

Der erste Zahn ist da :-)

Heute früh entdeckt: der erste Zahn bei James.
Lage: Unterkiefer, Mitte-Rechts.
Na gut ein richtiger Zahn ist es noch nicht aber man kann schon die kleinen Zacken fühlen.

LG
Nadine und James, der heute, genau wie seine große Schwester nichts von Mittagsschlaf hält

Freitag, 28. August 2009

DANKE

Ich danke allen für eure ehrlichen und Gedanken anregenden Meinungen zu "Kampf den Behörden".
Mein Mann und ich werden nun das Ganze noch einmal überdenken. Wie wir uns letztendlich entscheiden werden bzgl. ob wir versuchen James in eine andere Regel-KITA unterzubringen oder doch den integrativen Platz in Anspruch nehmen, wird noch viel Überlegungen kosten. Doch dank eurer Meinungen sind uns nun weitere Denkanstöße gegeben, die wir zuvor nicht in betracht gezogen haben.

Danke sagt
Nadine + Familie

Dienstag, 25. August 2009

Kampf den Behörden-Teil 2

Enttäuscht, wütend, traurig. Warum?
Bevor wir das Schreiben an den Träger in Post geben wollten, haben wir heute noch einmal das Gespräch bezüglich James mit der Leiterin der KITA meiner Tochter gesucht. Sie meinte, dass nicht nur der Träger unser Anliegen abgelehnt habe, sondern auch die Aufnahme von James ihrerseits abgelehnt wurde.
Begründung: Überlastung, Stellenstreichung sowie "Angst" vor der Herausforderung ein behindertes Kind zu betreuen.
Ich sagte nichts dazu. Ich verstand einfach nicht, weshalb die Leiterin damals, als ich die Anfrage stellte, nicht schon ihre Bedenken äußerte. Wäre sie von Anfang an mir gegenüber offen und ehrlich gewesen, wäre es zu dieser jetzigen, für mich nicht nachvollziehbaren Situation gekommen.
Wir haben den Kampf verloren. Zumindest in dieser Einrichtung.
Im Moment bin ich hin und her gerissen, ob ich es in einer anderen Regel-KITA versuchen soll oder es bei der integrativen Einrichtung belasse. Ich weiß es einfach nicht. Natürlich bin ich mir bewusst, dass er "anders" ist. Doch hat er nicht trotzdem das Recht ganz "normal" aufzuwachsen und in einen Regelkindergarten zu gehen, soweit möglich eine Regelschule zu besuchen? Er ist nicht krank. Er hat "nur" einen Chromosomal bedingten Defekt. Ich weiß einfach nicht ob es richtig ist diese "Normalität" zu erzwingen bzw. ob ich ihm damit etwas gutes tu ihn in einen Regelkindergarten zu stecken, wo er der einzige "Andere" ist, oder ihm damit schade. Bis Vorgestern war ich mir meiner Sache ziemlich sicher, doch nun?

LG
Nadine

Montag, 24. August 2009

Kampf den Behörden-Teil 1 und womit man hört

So nun wurden auch wir von der Willkür der Behörden eingeholt. Doch wir werden nicht kampflos aufgeben!
Im März diesen Jahres habe ich James in einer integrativen Kindertagesstätte angemeldet und ein paar Wochen später kam die Zusage für einen Platz für August 2010. Die Entscheidung James in einer integrativen Einrichtung anzumelden erfolgte im nachhinein betrachtet aus dem Impuls: Down-Syndrom=Behinderung=integrativ. Auch das nähere Umfeld war zunächst der Meinung, dass eine integrative KITA das Beste für ihn wäre.
Je mehr sich aber abzeichnete, dass James in seiner Entwicklung bisher nicht hinterher hängt, desto mehr spielte ich mit dem Gedanken wie schön es wäre, wenn er in den gleichen Kindergarten (ein Regelkindergarten), wie meine Tochter geht. Unsere Tochter fühlt sich dort sehr wohl und auch wir sind mit dem pädagogischen Konzept und der Freundlichkeit der Erzieher sehr zufrieden.
Ich sprach mit meinem Mann darüber und auch er war dem Gedanken nicht abgeneigt.
Um mir aber auch eine fachliche Meinung einzuholen, fragte ich Frau F. (unsere Frühförderin) und Frau M. (unsere Physiotherapeutin) was sie davon hielten James in einem Regelkindergarten berteuen zu lassen. Beide meinten unaghängig voneinander, dass es aufgrund seiner guten Entwicklung keinen Grund gibt, der dagegen spricht.
Bestärkt stellte ich Anfang Juli bei der Leiterin der Einrichtung die Anfrage, ob es möglich ist James dort unterzubringen. Sie war der Sache gegenüber sehr positiv aufgeschlossen und meinte sie müsse nur die rechtlichen Gegebenheiten mit dem Träger der Einrichtung klären und gibt uns dann Bescheid.
Heute bekamen wir Bescheid: Unser Anliegen wurde vom Träger der Einrichtung abgelehnt, da keine der Erzieherinnen der KITA eine Sonder- bzw. Heilpädagogische Ausbildung hat und somit der Betreuerschlüssel erhöht werden müsste um dem Förderungsanspruch für unserem Sohn gerecht zu werden. (Mitgeteilt wurde uns dies von der KITA-Leiterin)
Mir schossen die Tränen in die Augen. Ich war in diesem Moment so wütend. Wütend darüber, dass der Träger es nicht einmal für notwendig hält direkt mit uns in Kontakt zu treten, geschweige denn uns zu einem persönlichen Gespräch einzuladen. Nein. James wurde eiskalt als behindert abgestempelt, ohne sich vorher ein Bild über ihn zu machen. Mein Mann sagte nur, so kampflos geben wir nicht auf.
Ich teilte Frau F. die Situation mit. Sie schüttelte nur den Kopf und meinte, dass das alles Blödsinn ist. Denn James würde als Regelkind ohne besonderen Förderbedarf in die KITA aufgenommen. Der Förderbedarf wird weiterhin durch die Frühförderstelle und dem SPZ abgedeckt. Somit entstehen dem Träger keine zusätzlichen Aufwendungen. Sie sagte wir sollen ein Schreiben an den Träger aufsetzen, in dem wir in Widerspruch gehen und um ein persönliches Gespräch bitten mit dem Verweis, dass auch Frau F. und Frau M. zu dem Gespräch hinzugezogen werden können.
Das Schreiben gebe ich morgen in die Post. Der Kampf ist eröffnet.
Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln. Dies zeigt mir, dass sich die Sachbearbeiterin des Trägers nicht im geringsten mit dem Thema Trisomie 21 beschäftigt hat. Denn hätte sie dies, dann wüsste sie, dass Trisomie 21 ein breites Spektrum von Ausprägungen hat und nicht alle über einen Kamm geschert werden können, sondern jeder individuell zu betrachten ist.
Ich bin gespannt, wie die Reaktion sein wird.


Aber nun der Sprung in eine ganz andere Richtung:

Womit man hört


James hatte seinen zweiten Kontrolltermin bezüglich seiner Ohren in der HNO. Beim ersten Termin im April wurde der BERA-Test durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass James erst ab 30dB hört und Paukenergüsse hat. Es liegt also eine leichte Schwerhörigkeit vor. Wenn man sich die Ohren ganz leicht zu hält, kann man nachvollziehen, wie James hört.
Die Ärztin meinte, dass im August ein Kontrolltermin erfolgt und dann je nach Ergebnis entschieden wird, was das weitere Verfahren ist.
Nun war es soweit. Das Ergebnis des zweiten Test ergab, dass sich sein Hörvermögen nicht verbessert aber auch nicht verschlechtert hat. Er kommt also um eine OP in welcher ihm Röhrchen eingesetzt werden und die Polypen entfernt werden nicht herum. Doch in anbetracht der Tatsache, dass er für sein Alter noch ziemlich zart ist (9 Monate, 70 cm, 7 Kilo) und einen gaaaaanz leichten Herzfehler hat (der aber nicht wirklich erwähnenswert ist, aber einmal im Jahr vom Kardiologen kontrolliert wird) möchte sie James ungern dieses Jahr operieren. Wir sind auch der Meinung, dass wir die OP auf Anfang nächsten Jahres nach dem Kontrolltermin beim Kardiologen legen. Letzendlich sind wir mit Frau Dr. so verblieben, dass wir am 04.02.2010 den nächsten Termin haben und dann entschieden wird, wann die OP erfolgt.

Ich würde mich über Erfahrungsberichte von Eltern freuen, deren Kinder diese OP schon hinter sich haben.


LG
Nadine

Die Zeit....wo ist sie nur geblieben?

Beim aufräumen sind mir Fotos von James in die Hände gefallen als er gerade wenige Tage alt war. Ich verweilelte einen Augenblick und schaute mir die Fotos von ihm an und kramte anschließend die Babyfotos meiner Tochter hervor und musste doch tatsächlich eins, zwei Tränchen wegdrücken. Ich habe das Gefühl die Zeit rennt nur noch. Eben hielt ich doch meine Tochter das erste mal im Arm und schnipp ist sie schon vier Jahre alt und eine eigene kleine Persönlichkeit.
Es kommt mir vor als wäre es erst Gestern gewesen, dass James mit seiner rasanten Geburt in unser Leben schlitterte und schnipp sind doch schon neun Monate seit dem Tag vergangen an dem sich einiges in unserem Leben änderte.
Wie gern würde ich manchmal die Zeit anhalten, um Augenblicke länger zu genießen: die Geburt meiner zwei Engel, die ersten Schritte meiner Tochter, meine Hochzeit und noch viele mehr. Die Zeit rennt und rennt, mal schneller, mal langsamer und ehe man sich versieht sind die Kinder erwachsen und wir sind alt.
In einem Gespräch mit meiner Tochter über das Älter werden folgender Dialog:
Sie: "Bald werde ich eingeschult."
Ich: "Ja, in zwei Jahren, wenn du sechs Jahre alt bist."
Sie: "Und wenn ich groß bin ziehe ich aus. Bist du dann traurig Mama?"
Ich: "Ja bin ich. Aber so ist dass nun mal. Wenn die Kinder groß sind ziehen sie aus in eine eigene Wohnung."
Sie: "Du brauchst nicht traurig sein. Ich komme dich doch besuchen."
Ich: "Kommst du mich jeden Tag besuchen?"
Sie: "Na klar."
Ich war doch ziemlich erstaunt über was sich vierjährige schon Gedanken machen.
Verhindern kann man den Lauf des Lebens nun einmal nicht aber versuchen wirklich jeden Augenblick intensivst zu genießen und sich nicht immer vom Alltag überrennen zu lassen.

LG
Nadine







hmmmm...Füsse :-)


Dienstag, 21. Juli 2009

Warum

Es gibt Tage, zwar selten aber sie kommen vor, an denen falle ich in ein Loch und stelle mir wieder die Frage: Warum?
Heute ist wieder einer dieser Tage an denen mir wieder einmal schlagartig bewusst wurde, das James anders ist. Mich überkommt in solchen Momenten immer eine unbeschreibliche Traurigkeit. Ich war, wie jeden Dienstag, mit James beim PEKiP und beobachtete ein wenig selbstvergessen die anderen Babys, als mich die Traurigkeit übermannte und ich realisierte, dass den anderen Babys die Welt offen steht und James nur eingeschränkt. Die Anderen werden später alles machen können: Führerschein, Astronaut werden, eine Familie gründen, allein durch die Welt reisen...
All diese Dinge werden James nicht möglich sein und dass macht mich traurig. Ich stelle mir dann die Frage wie wäre James wenn er "normal" wäre? Wie würde er aussehen? Was würde er jetzt schon alles können? Was wird noch alles auf uns zukommen? Wird er einmal selbstständig leben können? Wird er glücklich sein? Fragen die mich zermürben, weil mir niemand eine Antwort darauf geben kann.
Ich liebe meinen Sohn. Ich weiß er wird seinen Weg gehen und ich werde ihn dabei betsmöglichst unterstützen. Doch er wird nie "normal" sein. Wobei was ist schon normal?

Nadine

Montag, 20. Juli 2009

Ein Lebenszeichen von uns :)

Wir waren im Urlaub und sind seit Gestern wieder zu Hause.
Genauer gesagt waren wir in Dorum. Dorum liegt zwischen Bremerhaven und Cuxhaven an der Nordseeküste.
Gewählt haben wir unseren Urlaubsort nach der Anzahl der noch freien Fereinwohnungen, denn wir entschließen uns meist kurzfristig ob wir fahren oder nicht und so schauen wir ca. 1-3 Wochen vor Urlaubsbeginn, wo noch etwas frei ist. Der Vorteil dieser Methode ist, das man oft günstige Ferienwohnungen bekommt. Nachteil ist allerdings, das man nicht immer am Wunschort etwas findet. Bisher hatten wir immer Glück und dort wo es uns hinverschlagen hat gefiel es uns.
So war es auch in diesem Jahr.

Ein kleiner Urlaubsbricht

An einem Diesntagmorgen um 08:30 Uhr begann das Abenteuer: Der erste Urlaub zu viert.
Im Vorfeld mussten natürlich die üblichen, allgemein bekannten Urlaubsvorbereitungen getroffen werden mit dazugehörigen Diskussionen: Was muss alles mit?
Irgendwie haben wir es doch geschafft die unzähligen Dinge in Koffer und Taschen zu verstauen (ich wusste schon gar nicht mehr, was man alles mitschleppen muss, wenn man mit einem Baby verreist) und in unser Auto unterzubringen, was angesichts der Größe unseres Autos nicht einfach war, denn: wir haben einen Kleinwagen und vieeeeeel Gepäck. Am Ende fand alles mit viel geruckel und gequetsche seinen Platz.

Ich bin immer wieder erstaunt was für ein Raumwunder unser kleines Auto ist.

Gegen frühen Nachmittag kamen wir in Dorum an und kehrten in unsere Ferienwohung ein. Da das Wetter sich von seiner sonnigen Seite zeigte fuhren wir noch zum Strand. Aber als wir dort ankamen war geradeEbbe und der Himmel zog sich zu.


Also nichts mit sonnen und baden.



James verschlief seinen ersten Strandbesuch

Ich machte mir ja vorweg schon Gedanken, wie James den Umgebungswechsel verkraftet und ob er sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt. Aber meine Bedenken waren vollkommen Grundlos, denn James war es eigentlich schnuppe, dass er für ein paar Tage nicht in seiner gewohnten Umgebung war. Er machte das gleiche wie immer: schlafen, lachen, essen, nörgeln, beobachten :-)

Am 2. Tag fuhren wir nach Wingst und besuchten dort einen Zoo und Spielpark.



Am 3. Tag erlaubte es dass Wetter, einen Strandtag zu genießen.


Im Watt patschen macht spass und natürlich macht es noch mehr spass die Matschhand in den Mund zu nehmen :-)

Am 4. Tag fuhren wir nach Bremerhaven.


Es regnete und regnete. Und was macht man bei Regen? Am besten in ein Einkaufszentrum :-)


James nutzte das schlechte Wetter für ein Nickerchen.

Später am Tag wagte sich die Sonne dann doch wieder hervor


und wir besuchten den Alten Fischereihafen inklusive Besichtigung eines Frischfischfang-Kutter und dem Pulen und verzehren von fangfrischen Krabben.




Am 5. Tag fuhren wir nach Cuxhaven.

In uxhaven besichtigten wir den Hafen mit anschließender Hafenrundfahrt.



Das schaukeln des Schiffes während der Hafenrundfahrt veranlasste James ein kleines Nickerchen zu halten. Eingekuschelt im Tragetuch schlief er tief und fest.
Nach der Rundfahrt schlenderten wir noch ein wenig die Hafenpromenade entlang und stöberten nach Souvenirs. Auf einem Spielplatz in der Nähe konnte sich dann unsere Große noch einmal richtig austoben bevor es wieder zurück in unser Feriendomizil ging.

Am 6. Tag ging es dann auch schon wieder Richtung Heimat.

Die Frage ob wir uns nun wirklich erholt haben kann ich nicht wirklich beantworten. Es ist eine andere Art von Erholung als bei früheren Urlauben vor der Geburt unserer Kinder.
Es tat gut dem alltäglichen Tun für ein paar Tage zu entfliehen und sich einfach nur auf die Familie zu konzentrieren und zu genießen. Zu genießen zu viert zusammen zu sein und intensiv Zeit miteinander zu verbringen. Zeit, die im alltag oft fehlt.
Ich freu mich wieder auf den nächsten Sommerurlaub.

LG
Nadine

Donnerstag, 18. Juni 2009

Im Snoozelraum...

...war heut Physiotherapie.
So einen Raum hätte ich auch gern hier zu Hause. Ich versuch mal den Snoozelraum zu beschreiben: Zur Tür hereinkommend befindet sich linker Hand ein riesiges Wasserbett. Dahinter ist eine große Entspannungsecke mit zwei Wasserlichtsäulen, einem Lichtspiel und weitern Entspannungsfördernden Utensilien.
James war herrlich entspannt. Zuerst lag er zwischen beiden Wasserlichtsäulen und war ganz fasziniert von den dort aufsteigenden, die Farben wechselnden Wasserblasen. Auf dem Bauch gedreht konnte er sich dann in einem Spiegel betrachten und war erstaunt über sein Spiegelbild.
Frau M. hat ihm dann noch u.a. Anreize zum Vierfüsslerstand und Sitzen gegeben. Zum Schluss durfte James in einem großen Sitzsack unter dem Lichtspiel entspannen.
Ich war erstaunt wie ruhig bzw. entspannt aber doch aufmerksam und interessiert James die ganze Zeit war.
Ich muss dazu sagen ich selbst war auch ganz entspannt. Ich hätte nie gedacht, dass Licht eine solche Wirkung auf die Stimmung haben kann. Es war einfach herrlich.
Frau M. war auch wieder hin und weg und konnte es gar nicht oft genug sagen wie toll er sich entwickelt. Mir als Mama gehen solche Worte natürlich runter wie ÖL und ich bin dann immer stolz wie Oskar auf meinen Prinzen :)

LG
Nadine

Dienstag, 16. Juni 2009

Nachmittags...

...um halb fünf


Ja wenn man selbst Kinder hat erwacht auch in einem selber wieder das Kind. So gehört auch das wiederentdecken des malens in Malbüchern dazu. Und James liebt es von seinem Lieblingsplatz aus zuzuschauen.

Montag, 8. Juni 2009

James...

... dreht sich seit Donnerstag vom Rücken auf dem Bauch. WAHNSINN :) So lange hat er dafür geübt und bei der Physiotherapie war es soweit: plötzlich hat er sich das erste mal allein ohne Unterstützung vom Rücken auf dem Bauch gedreht. Man was bin ich stolz auf meinen Prinzen. Und was ist seitdem seine Lieblingsbeschäftigung? Drehen, drehen, drehen... :)) Und natürlich meckern, wenn etwas vor ihm liegt und er die Sache nicht erreicht.
Achja wie die Zeit vergeht. Dieses erste Jahr mit James vergeht genauso schnell wie das mit meiner Tochter. Jeden Tag bin ich gespannt was er neues entdeckt und eh man sich versieht ist das erste Jahr vorbei. Zwar habe ich bei meiner Tochter jeden Tag intensiv zusammen erlebt, doch war alles noch aufregender, weil alles neu war. Mit James erlebe ich auch jeden Tag intensiv, aber mit den Wissen wie schnell dieses erste Jahr vergeht. Und es vergeht verdammt schnell.

LG
Nadine

Dienstag, 2. Juni 2009

Pfingsten...

Am Samstag waren wir auf die Jungendweihe von der Cousine meines Mannes eingeladen. Solch ein Anlass verlangt natürlich die entsprechende Garderobe.

Hach sieht mein Junge schick aus :)

Fett
Eine kleine Fotosession am Sonntagvormittag.
Titel: "Ohne Worte" :)







Froschn ist einer seiner besten Kumpel :)


Sonntagnachmittag ging es dann zum Mittelalterfest.
Von diesem Ausflug existieren leider keine Bilder, da es sehr voll war und wir die meiste Zeit nur damit beschäftigt waren uns durch die Massen zu drängen um für einige Augenblicke an einer leichteren Stelle zu verweilen. Wiedereinmal war ich froh Geld in ein Tragetuch investiert zu haben, denn mit Kinderwagen hätten wir in dem Gedränge keine Chance gehabt. Allerdings hätten wir vorher gewusst, dass es dieses Jahr so voll ist, wären wir nicht zum Fest gegangen.
Wir blieben auch nur knapp zwei Stunden. Das war auch gut so, denn als wir gerade zu Hause ankamen ging ein ziemlich starkes Gewitter los. Nicht auszudenken wie nass wir geworden wären, wenn wir noch auf dem Fest geblieben wären.

Ansonsten...
  • versucht sich James noch immer vergebens vom Rücken auf den Bauch zu drehen. Jedesmal wenn er sich vom Rücken auf die Seite dreht denk ich: Los noch ein kleines Stück, dann hast du es geschafft.Aber dann dreht er sich wieder zurück auf den Rücken und meckert, weil er es nicht auf den Bauch geschafft hat. Doch irgendwann wir der Moment kommen, wo er plötzlich auf dem Bauch liegt.
  • bin ich ein wenig traurig, weil ich meine Tochter extrem vermisse. Sie ist für ein paar Tage mit Oma und Opa im Urlaub. Gestern ging es los. Ich hoffe die Tage bis Samstag vergehen ganz schnell. Es ist ja nicht das erste mal, dass sie mit Oma und Opa unterwegs ist und dort schläft. Es ist aber das erste mal, dass sie länger als zwei Tage mit Oma und Opa unterwegs ist.

LG
Nadine

Donnerstag, 28. Mai 2009

Physiotherapie

Heute Nachmittag waren wir wieder bei unserer neuen Physiotherapeutin Frau M. (Fotos gibt es von heute leider keine, da ich die Kamera vergessen habe).
James war richtig gut drauf, was wohl unter anderem daran lag, dass er ein ausgiebiges Mittagsschläfchen gehalten hat.
Schwerpunkt der heutigen Stunde war: Wir üben das drehen vom Rücken auf den Bauch und verfeinern unsere Haltung in der Bauchlage.
Frau M. gab James also ein wenig Unterstützung zum drehen vom Rücken auf den Bauch. Er braucht auch wirklich nur einen klitzekleinen Stups, denn vom Rücken auf die Seite kann er sich schon seit ein paar Wochen drehen. Es fehlt nur noch der letzte Dreh. Vom Bauch auf den Rücken drehen das klappt wunderbar.
Seine Haltung in Bauchlage ist auch schon stabiler. Den Unterarmstütz beherrscht er seit letzter Woche sicher. Auch der Kopf wackelt nicht mehr unkontrolliert hin und her. Mit Unterstützung von Frau M. schaffte er es sogar in Bauchlage einen Arm zu heben. James hat wirklich super mitgemacht, bis er sich auch zu seiner nicht-lieblings-Seite drehen sollte. Er bevorzugt nämlich links. Aber das kriegen wir auch noch hin. Frau M. war sehr zufrieden mit James und meinte zum Schluss:"Hach was ein Musterkind." Mir hat es heute auch wieder gefallen und ich freu mich schon auf nächste Woche. Es war die richtige Entscheidung von Vojta auf Bobath zu wechseln. Vor allem auch deshalb, weil die Übungen bzw. Anreize auch zu Hause in den Alltag integrierbar sind.

LG
Nadine

Mittwoch, 27. Mai 2009

Dies und Das

Letztens bei der Frühförderung...

...hat Frau F. eine interessante Schaukel mit gebracht: ein Wingbo.
Das Wingbo soll unter anderem die motorische Entwicklung fördern. James wurde also in die oder besser auf die Schaukel gelegt. Geschaukelt wird grundsätzlich in Bauchlage. James hat es gefallen und er stütze sich gut auf den Armen ab. Nach einiger Zeit fand er heraus, dass er sich mit den Füßen selbst anschaukeln kann.



Vor zwei Wochen...

...habe ich den Tragesack wieder vorgekrammt. Den Tragesack haben wir zur Geburt unserer Tochter von der Cousine meines Mannes geborgt bekommen. Meine Tochter habe ich 3 mal darin getragen.
Vor James Geburt fiel mir der Tragesack dann bei der Vorbereitung der Babysachen wieder in die Hände. Ich wusch ihn einmal mit durch, mit den Gedanken, dass er bei dem kleinen Mann vielleicht öfter zum Einsatz kommt.
Als James ca. 6 Wochen alt war, haben wir es mit dem Tragesack probiert. Allerdings fand ich, das seine Wirbelsäule darin nicht genug gestützt wurde, denn der Rücken war sehr rund. Also verschwand der Tragesack wieder in der Versenkung.
Dann vor zwei Wochen stieß ich im Internet durch Zufall auf das Thema "Tragen". Ich las mich durch verschiedenste Foren und Expertenseiten und entschied für mich, dass das "Tragen" eine wirklich gute und der Entwicklung des Kindes förderliche Sache ist. So kramte ich den Tragesack wieder vor und schnallte mir James vor den Bauch. James gefiel es und mir auch. Allerdings konnte ich ihn nicht länger als eine halbe max. eine ganze Stunde darin tragen, da die Träger in meine Schulter schnitten und auch das gesamte Gewicht von James nur von meinen Schultern getragen wurde. Also kaufte ich mir ein Tragetuch und ich muss sagen ich bin begeistert. Nicht nur weil das Gewicht beim Tuch über den ganzen Rücken verteilt wird, sondern auch wegen der vielseitigen Bindeweisen. Auch James genießt es darin getragen zu werden.
Mittlerweile trage ich jeden Tag. Auf den Kinderwagen möchte ich trotzdem nicht verzichten. Ich habe für James und mich eine denke ich gute Kombination gefunden: Wenn ich seine Schwester vom Kindergarten abhole, zum Einkaufen oder kurzen Spaziergängen nutze ich das Tuch. Für längere Ausflüge kommt der Kinderwagen zum Einsatz.

Hier noch im Tragesack. Foto im Tuch getragen folgt :)

Am Wochenende...

...im Garten bei Oma und Opa. James wollte unbedingt den Hut aufprobieren ;)




Morgen...

...ist wieder Physiotherapie bei unserer neuen Physiotherapeutin. Gewechselt habe ich die Physiotherapeutin, da die alte James nach Vojta therapiert hat, ich davon aber nicht überzeugt war.
Unsere neue Physiotherapeutin wendet Bobath an womit auch ich zufrieden bin und James viel entspannter.

Der Logopädie-Termin den wir eigentlich morgen hätten, wurde auf nächste Woche verschoben.


LG
Nadine