Dienstag, 21. Juli 2009

Warum

Es gibt Tage, zwar selten aber sie kommen vor, an denen falle ich in ein Loch und stelle mir wieder die Frage: Warum?
Heute ist wieder einer dieser Tage an denen mir wieder einmal schlagartig bewusst wurde, das James anders ist. Mich überkommt in solchen Momenten immer eine unbeschreibliche Traurigkeit. Ich war, wie jeden Dienstag, mit James beim PEKiP und beobachtete ein wenig selbstvergessen die anderen Babys, als mich die Traurigkeit übermannte und ich realisierte, dass den anderen Babys die Welt offen steht und James nur eingeschränkt. Die Anderen werden später alles machen können: Führerschein, Astronaut werden, eine Familie gründen, allein durch die Welt reisen...
All diese Dinge werden James nicht möglich sein und dass macht mich traurig. Ich stelle mir dann die Frage wie wäre James wenn er "normal" wäre? Wie würde er aussehen? Was würde er jetzt schon alles können? Was wird noch alles auf uns zukommen? Wird er einmal selbstständig leben können? Wird er glücklich sein? Fragen die mich zermürben, weil mir niemand eine Antwort darauf geben kann.
Ich liebe meinen Sohn. Ich weiß er wird seinen Weg gehen und ich werde ihn dabei betsmöglichst unterstützen. Doch er wird nie "normal" sein. Wobei was ist schon normal?

Nadine

Montag, 20. Juli 2009

Ein Lebenszeichen von uns :)

Wir waren im Urlaub und sind seit Gestern wieder zu Hause.
Genauer gesagt waren wir in Dorum. Dorum liegt zwischen Bremerhaven und Cuxhaven an der Nordseeküste.
Gewählt haben wir unseren Urlaubsort nach der Anzahl der noch freien Fereinwohnungen, denn wir entschließen uns meist kurzfristig ob wir fahren oder nicht und so schauen wir ca. 1-3 Wochen vor Urlaubsbeginn, wo noch etwas frei ist. Der Vorteil dieser Methode ist, das man oft günstige Ferienwohnungen bekommt. Nachteil ist allerdings, das man nicht immer am Wunschort etwas findet. Bisher hatten wir immer Glück und dort wo es uns hinverschlagen hat gefiel es uns.
So war es auch in diesem Jahr.

Ein kleiner Urlaubsbricht

An einem Diesntagmorgen um 08:30 Uhr begann das Abenteuer: Der erste Urlaub zu viert.
Im Vorfeld mussten natürlich die üblichen, allgemein bekannten Urlaubsvorbereitungen getroffen werden mit dazugehörigen Diskussionen: Was muss alles mit?
Irgendwie haben wir es doch geschafft die unzähligen Dinge in Koffer und Taschen zu verstauen (ich wusste schon gar nicht mehr, was man alles mitschleppen muss, wenn man mit einem Baby verreist) und in unser Auto unterzubringen, was angesichts der Größe unseres Autos nicht einfach war, denn: wir haben einen Kleinwagen und vieeeeeel Gepäck. Am Ende fand alles mit viel geruckel und gequetsche seinen Platz.

Ich bin immer wieder erstaunt was für ein Raumwunder unser kleines Auto ist.

Gegen frühen Nachmittag kamen wir in Dorum an und kehrten in unsere Ferienwohung ein. Da das Wetter sich von seiner sonnigen Seite zeigte fuhren wir noch zum Strand. Aber als wir dort ankamen war geradeEbbe und der Himmel zog sich zu.


Also nichts mit sonnen und baden.



James verschlief seinen ersten Strandbesuch

Ich machte mir ja vorweg schon Gedanken, wie James den Umgebungswechsel verkraftet und ob er sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt. Aber meine Bedenken waren vollkommen Grundlos, denn James war es eigentlich schnuppe, dass er für ein paar Tage nicht in seiner gewohnten Umgebung war. Er machte das gleiche wie immer: schlafen, lachen, essen, nörgeln, beobachten :-)

Am 2. Tag fuhren wir nach Wingst und besuchten dort einen Zoo und Spielpark.



Am 3. Tag erlaubte es dass Wetter, einen Strandtag zu genießen.


Im Watt patschen macht spass und natürlich macht es noch mehr spass die Matschhand in den Mund zu nehmen :-)

Am 4. Tag fuhren wir nach Bremerhaven.


Es regnete und regnete. Und was macht man bei Regen? Am besten in ein Einkaufszentrum :-)


James nutzte das schlechte Wetter für ein Nickerchen.

Später am Tag wagte sich die Sonne dann doch wieder hervor


und wir besuchten den Alten Fischereihafen inklusive Besichtigung eines Frischfischfang-Kutter und dem Pulen und verzehren von fangfrischen Krabben.




Am 5. Tag fuhren wir nach Cuxhaven.

In uxhaven besichtigten wir den Hafen mit anschließender Hafenrundfahrt.



Das schaukeln des Schiffes während der Hafenrundfahrt veranlasste James ein kleines Nickerchen zu halten. Eingekuschelt im Tragetuch schlief er tief und fest.
Nach der Rundfahrt schlenderten wir noch ein wenig die Hafenpromenade entlang und stöberten nach Souvenirs. Auf einem Spielplatz in der Nähe konnte sich dann unsere Große noch einmal richtig austoben bevor es wieder zurück in unser Feriendomizil ging.

Am 6. Tag ging es dann auch schon wieder Richtung Heimat.

Die Frage ob wir uns nun wirklich erholt haben kann ich nicht wirklich beantworten. Es ist eine andere Art von Erholung als bei früheren Urlauben vor der Geburt unserer Kinder.
Es tat gut dem alltäglichen Tun für ein paar Tage zu entfliehen und sich einfach nur auf die Familie zu konzentrieren und zu genießen. Zu genießen zu viert zusammen zu sein und intensiv Zeit miteinander zu verbringen. Zeit, die im alltag oft fehlt.
Ich freu mich wieder auf den nächsten Sommerurlaub.

LG
Nadine