Sonntag, 27. Dezember 2009

UPDATE

James ist ausgezogen...

aus unserem Schlafzimmer.
Bisher schlief James bei uns im Schlafzimmer in seinem Bett. Der Umzug in sein eigenes Zimmer war zu seinem ersten Geburtstag geplant. Doch schafften wir es nicht das Arbeits-/Kramzimmer (und hier liegt die Betonung auf Kramzimmer, da dort all die Sachen untergebracht wurden, bei denen man nicht weiß wo sonst hin damit) bis zum 20.11.2008 als Kinderzimmer herzurichten. Diskussionen über Farb- und Möbelwahl, sowie die Frage, wohin mit dem ganzen Kram des Arbeits-/Kramzimmer nahmen doch mehr Zeit in Anspruch, als gedacht. So setzten wir uns Weihnachten als Ziel.

Und tatsächlich am 19.12.2008 zog James in sein eigenes Zimmer. Die Schränke fehlen noch (kommen im Januar) aber das wichtigste, Bett und Spielzeug, sind eingeräumt.










Die erste Nacht ohne James an meiner Seite war ziemlich schlaflos. James schlief tief und fest in seinem Zimmer, doch ich lief gefühlte 100 mal zu ihm, um mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass James in seinem Reich schläft.


Weihnachten


Pünktlich zum Fest erkrankten James, meine Tochter und mein Mann an Husten und Schnupfen. Angesteckt haben sie sich wahrscheinlich bei mir, denn ich war als Erste erkältet.
Neben Baum schmücken, Kuchen backen und Weihnachtsbraten vorbereiten pflegte ich über die Festtage meine schniefende und hustende Familie.
Nun ist Weihnachten vorbei, die Erkältung auf dem Rückzug und meine Tochter eröffnete mir schon heute, was sie sich nächstes Jahr zu Weihnachten wünscht.
Trotz üblichem Weihnachtsstress und zusätzlichem Krankenlager war es ein schönes Fest und besinnliche Feiertage.



Danke an den Weihnachtsmann vom Opa, für das Bällebad.





LG
Nadine und James

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Weihnachtsgrüße

Wir wünschen Allen besinnliche und frohe Feiertage im Kreise Eurer Lieben.

LG
Nadine und James

Donnerstag, 10. Dezember 2009

10.12.2008

Bei der morgendliche Visite zwinkert mir der Arzt zu und fragt: "Holt ihr Mann sie ab?" Ich schaue ihn verdutzt an. Er sagt: "Packen sie ihre Sachen und den kleinen Mann, sie dürfen nach Hause."
Ich glaub ich habe gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd. Eigentlich sollte James erst am 11.12.2008 entlassen werden. Aufgrund der guten Entwicklung bzgl. Trinken (was habe ich mit James um jeden ml gekämpft, doch haben wir es geschafft) und Gewichtszunahme, entschieden die Ärzte, dass wir einen Tag eher nach Hause dürfen.

Kaum ist die Visite beendet rufe ich meinen Mann an, dass er uns so schnell wie möglich abholen kann.
In Windeseile packe ich unsere Sachen. Wenig später kommt mein Mann und wir verlassen zu dritt das Krankenhaus, mit einem Informationsflyer über die Frühförderstelle und der Nummer vom SPZ. Nicht überreicht von den Ärzten oder Schwestern, sondern von der Ergotherapeutin. Ich bin ihr noch heute dankbar für die Unterstützung und ihr offenes Ohr in den Tagen, die wir auf der Kinderchirurgie lagen.

Zu Hause angekommen realisiere ich so langsam, dass nun unser leben zu viert beginnt.
Am Nachmittag holt mein Mann unsere Tochter aus dem Kindergarten ab. Sie freut sich riesig, dass ihr Bruder nun zu Hause ist. Den Rest des Tages kuscheln wir vier miteinander und genießen es zusammen sein zu dürfen.

Das mit dem Stillen habe ich in den kommenden Wochen mit der Unterstützung meiner Hebamme versucht, doch es klappte leider nicht. Schweren Herzens stillte ich ab.

Und heute 1 Jahr später entdeckt James robbend die Welt. Er lacht und meckert auch einmal öfter, wenn ihm etwas nicht passt. Er ist neugierig und interessiert.Er bewundert seine große Schwester und sie liebt ihn ohne Ende.
Wir freuen uns über jeden neuen Meilenstein und haben gelernt, dass nichts selbstverständlich ist.

Es gibt noch immer Momente, in denen ich traurig bin und sich ein leises aber deutliches warum in meine Gedanken mogelt. Doch wenn ich James anschaue, dann denke ich mir, es hat alles seinen Sinn, das es so ist wie es, auch wenn ich noch einige Zeit brauchen werde alles zu verarbeiten und nicht mehr in Frage zu stellen.



Mein kleiner Prinz ich liebe Dich , Deine Schwester und Deinen Papa über alles.

Nadine

Dienstag, 8. Dezember 2009

Allerlei

James hat sich heimlich an die von meiner Tochter heute früh ordentlich auf dem Boden gestellten Adventskalender herangepirscht und untersucht. Meine Zeitschrift, die in dem Fach unter dem Wohnzimmertisch lag wurde auch gleich inspiziert. :-)



Ich habe es geschafft James beim robben zu filmen :-)



07.12.2008

Der ZVK und die Magensonde wurden entfernt. Seine OP-Narbe ist auch gut verheilt. Endlich kann ich mit James unbeschwert ohne störende Schläuche kuscheln.

Das Trinken aus der Flasche ist noch immer sehr mühsam. Bei der morgendlichen Visite habe ich angefragt, ob wir vom 3 Stunden Rhythmus auf 4 Stunden umstellen können, da James eine Stunde zum Trinken braucht und dann 2 Stunden später wieder trinken soll. Der Arzt stimmt zu mit der Auflage, dass er dann statt 50ml 70ml pro Mahlzeit trinken muss. Ich denke nur: Oh Gott, wenn er schon die bisherige Menge nur mit ach und krach schafft, wie soll er dann 70ml schaffen?
Auf meine Frage bezüglich füttern nach Bedarf bekomme ich nur böse Blicke als Antwort.

Ich frage auch vorsichtig hinsichtlich der Entlassung an. Der Arzt meint, wenn James weiter gut zunimmt, ist der 11.12.2008 realistisch. Ich kann es kaum glauben. Wenn alles gut läuft, sind wir in ein paar Tagen zu Hause.

Nadine

Montag, 7. Dezember 2009

6.12.2008

Über den Tag verteilt kommen verschiedene Schwestern ins Zimmer, stellen sich ans Bett von James und betrachten ihn wie ein Anschauungsobjekt: Ach ist der klein. Oder: Das sind ja sooooooo liebe Kinder. Oder: Haben Sie es in der Schwangerschaft nicht gewusst?
Ich lasse die Fragen über mich ergehen und Antworte rein mechanisch.

Mit dem Stillen klappt es nicht. Es liegt daran, das James nicht mit genug Kraft an meiner Brust zieht, ständig jemand ins Zimmer kommt und ich den Zwang im Nacken habe, wenn er die 50ml pro Mahlzeit nicht schafft der Rest sondiert wird. Ich einige mich mit der Ergotherapeutin, bis zur Entlassung James die Flasche mit meiner abgepumpten Milch zu geben und es zu Hause in aller Ruhe mit der Unterstützung meiner Hebamme mit dem Stillen weiter zu probieren. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die James nicht wie jemanden, der nicht der Norm entspricht behandelt. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die mich in der Krankenhauszeit nicht bemitleidet. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die mir Mut zuspricht.

LG
Nadine

Sonntag, 6. Dezember 2009

5.12.2008

James wurde von der Kinderintensivstation auf die Station der Kinderchirurgie verlegt und ich durfte nun auch Nachts bei ihm bleiben.

James hat noch eine Magensonde und den ZVK.

Angekommen auf der Station, werden wir in einem 2-Bett untergebracht. Ich darf auf einer Klappliege übernachten.
Nachdem der ganze Papierkram erledigt ist, kommt eine ganze Mannschaft von Ärzten, begutachtet ihn und legt fest, dass James alle 3 Stunden 50ml trinken soll. Was er per Flasche nicht schafft, wird sondiert. Meine Frage, ob ich ihn stillen kann wird mit einem klaren NEIN beantwortet. Er ist zu schwach ist die Erklärung.Ich war vollkommen überrumpelt und nickte nur.

So schnell sie gekommen waren verschwanden sie auch wieder.

Noch in Gedanken kommt eine Ergotherapeutin.
Sie fragt, wie es uns geht, wie es mit dem Trinken klappt und ob ich stillen möchte.
Ich sage, dass James zur Zeit noch sehr trinkschwach ist und ich gern stillen möchte, die Ärzte mir aber davon abgeraten haben. Sie schüttelt nur den Kopf und meint ich soll es mit dem Stillen probieren, da es das Beste für die Entwicklung der Mundmotorik ist und sie bietet mir an mich dabei zu unterstützen. Sie kümmert sich auch darum den für James Bedürfnisse passenden Flaschensauger zu besorgen. Sie wird bis zur Entlassung einmal am Tag vorbeikommen. Sie verabschiedet sich.

Plötzlich ist es still. Ich bin das erste mal seit der Geburt ganz allein mit James. Es ist ungewohnt. Auf der ITS wuselten dauernd Ärzte und Schwestern herum und diverse Geräte piepten.
Ich betrachte James und denke: wir sind einen Schritt näher an zu Hause.

Nadine

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Nicht schnell genug

Seit James robbt ist er auf Entdeckungstour durch die Wohnung. Ich habe es noch immer nicht geschafft ihn in Action zu filmen. Es ist wie verhext. Er bekommt es jedesmal mit wenn ich auf Aufnahme drücke. Aber ich gebe nicht auf :-)

Ein Abstecher in die Küche





Augenarzt


Seit seiner Geburt hat James Probleme mit verklebten und tränenden Augen. Die Ärzte sagten, das kommt weil seine Nase und Tränenkanäle so eng und klein sind, es sich aber bessert um so größer er wird.
Es ist auch schon etwas besser geworden, doch heute haben wir eine Überweisung zum Augenarzt bekommen zur Abklärung ob nicht doch etwas anderes dahinter steckt.

Wir haben einen Termin am 14.01.2010 (das auch nur, weil James seinen Charme hat spielen lassen ;-), denn eigentlich gibt es erst ab September 2010 noch freie Termine).

LG
Nadine und James