Montag, 7. Dezember 2009

6.12.2008

Über den Tag verteilt kommen verschiedene Schwestern ins Zimmer, stellen sich ans Bett von James und betrachten ihn wie ein Anschauungsobjekt: Ach ist der klein. Oder: Das sind ja sooooooo liebe Kinder. Oder: Haben Sie es in der Schwangerschaft nicht gewusst?
Ich lasse die Fragen über mich ergehen und Antworte rein mechanisch.

Mit dem Stillen klappt es nicht. Es liegt daran, das James nicht mit genug Kraft an meiner Brust zieht, ständig jemand ins Zimmer kommt und ich den Zwang im Nacken habe, wenn er die 50ml pro Mahlzeit nicht schafft der Rest sondiert wird. Ich einige mich mit der Ergotherapeutin, bis zur Entlassung James die Flasche mit meiner abgepumpten Milch zu geben und es zu Hause in aller Ruhe mit der Unterstützung meiner Hebamme mit dem Stillen weiter zu probieren. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die James nicht wie jemanden, der nicht der Norm entspricht behandelt. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die mich in der Krankenhauszeit nicht bemitleidet. Sie ist die einzige vom Fachpersonal, die mir Mut zuspricht.

LG
Nadine

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