Sonntag, 6. Dezember 2009

5.12.2008

James wurde von der Kinderintensivstation auf die Station der Kinderchirurgie verlegt und ich durfte nun auch Nachts bei ihm bleiben.

James hat noch eine Magensonde und den ZVK.

Angekommen auf der Station, werden wir in einem 2-Bett untergebracht. Ich darf auf einer Klappliege übernachten.
Nachdem der ganze Papierkram erledigt ist, kommt eine ganze Mannschaft von Ärzten, begutachtet ihn und legt fest, dass James alle 3 Stunden 50ml trinken soll. Was er per Flasche nicht schafft, wird sondiert. Meine Frage, ob ich ihn stillen kann wird mit einem klaren NEIN beantwortet. Er ist zu schwach ist die Erklärung.Ich war vollkommen überrumpelt und nickte nur.

So schnell sie gekommen waren verschwanden sie auch wieder.

Noch in Gedanken kommt eine Ergotherapeutin.
Sie fragt, wie es uns geht, wie es mit dem Trinken klappt und ob ich stillen möchte.
Ich sage, dass James zur Zeit noch sehr trinkschwach ist und ich gern stillen möchte, die Ärzte mir aber davon abgeraten haben. Sie schüttelt nur den Kopf und meint ich soll es mit dem Stillen probieren, da es das Beste für die Entwicklung der Mundmotorik ist und sie bietet mir an mich dabei zu unterstützen. Sie kümmert sich auch darum den für James Bedürfnisse passenden Flaschensauger zu besorgen. Sie wird bis zur Entlassung einmal am Tag vorbeikommen. Sie verabschiedet sich.

Plötzlich ist es still. Ich bin das erste mal seit der Geburt ganz allein mit James. Es ist ungewohnt. Auf der ITS wuselten dauernd Ärzte und Schwestern herum und diverse Geräte piepten.
Ich betrachte James und denke: wir sind einen Schritt näher an zu Hause.

Nadine

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