Samstag, 21. November 2009

21.11.2008

Am frühen Morgen nach einer schlaflosen Nacht ging ich zu James. Es war gerade "Versorgungszeit" (windeln und füttern) und ich durfte in windeln. Ich traute mich gar nicht ihn auszuziehen. Er war so winzig ganz im Gegensatz zu meiner Tochter damals.
Ich fragte ob ich ihn stillen kann. Man sagte mir er ist zu schwach um an der Brust zu trinken und soll meine Muttermilch aus der Flasche bekommen.

Heute ärgere ich mich, dass ich mich nicht durchgesetzt habe und darauf bestand ihn zu stillen. Selbst wenn er nicht viel getrunken hätte (den Rest hätte er per Flasche bekommen) so hätte uns die Nähe zu einander gut getan, wenn ich schon nicht ausgiebig mit ihm kuscheln durfte.

So saß ich dann neben seinem Bett mit der Milchpumpe.
Das Trinken aus der Flasche war recht mühsam, da James immer wieder einschlief.
Später am Tag bekam er eine Magensonde, da er kaum trank.

Eine Schwester gab mir zwischendurch Informationen zum Down-Syndrom und sagte, dass James Blut für die humangenetische Untersuchung abgenommen wurde. Ich wollte davon nichts wissen.

Im laufe des Tages kam mein Mann. Wir versuchten uns gegenseitig zu trösten und Kraft zu geben.

Spät am Abend ging ich auf mein Zimmer. Allein. Meinen Sohn durfte ich nicht bei mir haben. Sicherlich war er gut versorgt, doch war ich unendlich traurig ihn nicht bei mir haben zu dürfen.

Wie soll es nun weitergehen? Was wird noch alles auf uns zu kommen? Diese Fragen stellte ich mir immer und immer wieder.

Nadine

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